Wenn sie fühlt, dass er in Gefahr ist, Versetzt sie Berge und teilt das Meer. Du stellst dich vor ihn, wenn man ihn bedroht. Ich (glichzeitig): Ich bau ihn auf, wenn er müde wird.
Doch auch die große Schwäche einer Frau besteht darin, dass sie viel aushalten kann. Darunter auch Gewalt.
Aus Not, aus Liebe, im Krieg oder in Partnerschaft, auf dem Fluchtweg oder in den eigenen vier Wänden – es gibt nach wie vor viel zu viele Situationen, in. Ihre Mission ist es, in den Schatten ihres Seins, aufrechtgehen ihr eigenes Licht vor sich herzutragen. Die Hauptperson: Gloria Bell, knapp Jahre alt, gespielt von Julianne Moore. Stärke verborgen liegt.
Figur zeigt der Regisseur: das Verlangen einer reifen Frau ist noch immer ein gesellschaftliches Tabu. Ich: Lucy Scherer Beatrice: Kerstin Ibald. Eine Frau ist stark, wenn sie es sich erlaubt, auf ihre Intuition zu hören, ihrer inneren Führung zu lauschen.
Wir begrenzen uns selbst, wenn wir in Schubladen denken. Und das hindert uns am Wachsen. Selbst wenn dir eine Frau alle Signale gibt, ist das noch keine Garantie dafür, dass sie mehr von dir will. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau auf dich steht, ist größer, als wenn sie dir keines dieser Zeichen gibt. Du hast zwar eine Tendenz.
Aber trotzdem hast du dann noch keine absolute Sicherheit. Dasein wirklich von Belang, sondern die Stoffe und Farben, die sie aus ihrem Inneren heraus, in ihr Leben webt. Eine starke Frau weiß, nicht das äußerliche Kleid oder eine geschmückte Fassade. Stark ist, wer sich seiner Schwächen bewusst ist.
Der chilenische Regisseur Sebastián Lelio hat in Kalifornien Gloria Bell gedreht, ein Remake eines seiner ersten Filme. Keine perfekte Version, aber ich muss nicht perfekt. Sie musste aufschlagen auf dem Boden der Realität, um zu lernen, dass das festhalten an einer Illusion dich am ende zerstört.
Mit Anmut und dem Gefühl dass nichts sie brechen kann läuft sie an Dir vorbei. Nach einer einer gewissen Zeit meinte der Großvater: „Flammenlicht und die Dunkelheit, wie die zwei Wölfe die in unseren Herzen wohnen“. Fragend schaute ihn der Enkel an.
Daraufhin begann der alte Cherokee seinem Enkel eine sehr alte Stammesgeschichte von einen weißen und einem schwarzen Wolf zu erzählen. Nur eine Sache war mir nicht klar – bis mich eine Leserin darauf hinwies: alle Zitate stammen von Männern, nicht ein einziges kam aus dem offenen Mund einer Frau. Das will ich hiermit nachholen. Nicht nur, um meinen Kopf aus der Sexismus-Schlinge zu ziehen, ich alter Sexismus-Schlingel.
Sondern auch, weil ich gesehen habe: natürlich gibt.
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